Informationen zur Straßensperre auf der Landesstraße L118
Auszug aus der Stellungnahme der Straßenbauabteilung Tulln zur Straßensperre L118 zwischen Höflein und Greifenstein
Entlang der Landesstraße L118 am Ortsbeginn Greifenstein wurde die bestehende Seilsperre durch eine Hangrutschung so schwer beschädigt, dass diese neu zu errichten ist.
Bei einer Begutachtung durch den geologischen Sachverständigen wurde festgestellt, dass sich der Hang aktuell noch immer in Bewegung befindet. Daher ist eine Freigabe für den Verkehr aktuell unmöglich!
Im Bereich der Landesstraße L118 am Ortsende von Höflein sind durch eine weitere Hangrutschung einerseits der Straßendamm zur Franz-Josefs-Bahn durch eine neue Stützkonstruktion abzufangen und andererseits hangseitig Sicherungsmaßnahmen zu setzen.
Bei verfrühter Freigabe der Landesstraße besteht aufgrund der zusätzlichen Belastung die Gefahr, dass der Straßendamm in Richtung Franz-Josefs-Bahn abrutscht.
Sanierungsarbeiten im Gange
Der NÖ Straßendienst arbeitet in enger Abstimmung mit den ÖBB an einer Sanierung.
Zur Sicherung der Franz-Josefs-Bahn vor umstürzenden Bäumen wurden im ganzen Bereich entsprechende Baumschlägerungsarbeiten durchgeführt und wurde das abgerutschte Erdmaterial entfernt.
Zur Ausarbeitung eines grundlegenden Sanierungskonzepts steht der NÖ Straßendienst im laufenden Kontakt mit Geologen, welche Bodenbegutachtungen sowie weitere Sicherungsmaßnahmen des Hanges ausarbeiten werden. Die hierfür erforderliche Geländeaufnahme erfolgte bereits im Zuge einer Drohnenvermessung durch den NÖ Straßendienst.
Sobald die geotechnischen Grundlagenerhebungen vorliegen, erfolgt unverzüglich die Planung und Ausschreibung eines Bauprojektes.
Fertigstellung noch ungewiss
Für eine endgültige Sanierung werden allerdings aus heutiger Sicht Gleissperren der FJ-Bahn erforderlich sein. Diese sind entsprechend einzutakten und können vermutlich erst nach der Sanierung der durch die HW-Katastrophe ebenfalls schwer in Mittleidenschaft gezogenen ÖBB Trasse durch das Tullnerfeld erfolgen.
Eine entsprechend sorgfältige Planung benötigt Zeit und ist die Grundlage für jede nachhaltige Sanierung. Der NÖ Straßendienst arbeitet mit Hochdruck an der Sanierung der Schäden und ist bemüht, die entsprechenden Verbindungen so rasch wie möglich für den Verkehr wieder freizugeben. Konkrete Zeitangaben sind zum derzeitigen Stand der Erhebungen seriös kaum möglich.
Bauabteilungsleiter Dip.-Ing. Harald Kaufmann: „Wir hoffen jedoch, im Frühjahr 2025 mit ersten Sanierungsmaßnahmen beginnen zu können. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht an erster Stelle!“
Quelle Marktgemeinde St. Andrä-Wördern
Foto: NÖStraßenbaudienst